Starke Kinder. Starke Bücher. Hier findet ihr pädagogisch wertvolle Kinderbücher zur Persönlichkeitsentwicklung
Mittwoch, 25. März 2020
Growth Mindset im Alltag mit Kindern
Ein Growth Mindset bzw. ein dynamisches Selbstbild bei Kindern zu fördern, ist definitiv eine gute Sache. Aber was bedeutet das eigentlich?
Kinder mit einem dynamischen Selbstbild sehen sich selbst als jemand, der alles lernen und erschaffen kann. Sie wissen, dass sie die Voraussetzungen und Möglichkeiten haben, sich alle neuen Fähigkeiten und Fertigkeiten anzueignen. Sie denken nicht, dass ihre angeborenen Eigenschaften, Stärken und Schwächen darüber bestimmen, was sie im Leben erreichen können und was nicht. Menschen mit einem Growth Mindset sehen sich selbst als ewig Lernende und sind sich darüber bewusst, dass sie sich ständig weiterentwickeln. Sie sind sich darüber bewusst, dass sie sich und ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen verändern können.
Diese Denkweise hilft den Kindern Durchhaltevermögen zu entwickeln und dadurch ihre Ziele zu erreichen. Sie werden darin gestärkt, an sich selbst zu glauben und Selbstvertrauen zu entwickeln.
Eine Möglichkeit, ein Growth Mindset bei Kindern zu fördern, ist die Sprache.
Wenn man bestimmte Formulierungen und Aussagen öfter hört, werden sie im Unterbewusstsein als Glaubenssätze gespeichert und bestimmen unbewusst die Haltung und dadurch auch die Handlung eines Menschen.
Wenn das Kind also beispielsweise sagt "Ich kann Mathe einfach nicht", kann man darauf antworten "Diese neuen Aufgaben kannst du NOCH nicht alleine rechnen. Aber du kannst es lernen. Wenn du übst, wirst du immer besser und besser."
Man kann Kindern diese Haltung im Alltag bewusst vorleben.
Zum Beispiel im Umgang mit Problemen, oder besser Herausforderungen, kann man eine lösungsorientierte Denkweise fördern. Jede Herausforderung ist eine Chance, um zu wachsen.
Als mein Sohn vor ein paar Tagen die Seilbahn seines PJ Masks Hauptquartiers nicht finden konnte, haben wir aus einem Ohrring, Moosgummi und Geschenkband eine neue gebastelt. Anstatt in so einer Situation zu verzweifeln, kann man sie so annehmen, wie sie ist, und das Beste daraus machen.
Wenn meine Tochter mir erzählt, dass sie mal "Popstarin" werden will, versuche ich nicht, es ihr auszureden, sondern frage sie, was sie dafür tun kann, um dieses Ziel zu erreichen. Sie könnte zum Beispiel Gesangsunterricht nehmen oder alles über die Musikbranche lernen. Jeder darf Träume haben und niemand sollte sie einem kleinreden. Denn es gibt nur die Grenzen, die man sich selber setzt.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen